Vergangenes Wochenende war ich auf Besuch in meinem Heimat-Städtchen. Auch hier begannen Diskussionen über den brennenden Frachter "Fremantle Highway", der schwimmt seit Tagen mit 3.800 Autos beladen in der Nordsee vor der Insel Terschelling. Aus der Diskussion wurde schnell ein handfester Streit. Warum? Ausgangspunkt war die Behauptung, man könne brennende E-Autos gar nicht löschen! 

"Das stimmt nicht!" meine Behauptung. Daraufhin wurde ich mit allem möglichen unterirdischem Nonsens betitelt. Denn ich habe es gewagt, zu behaupten, dass es sehr wohl Feuerwehren gibt, die genau das machen. Als Beispiel habe ich Mitarbeiter eines großen Autobauers genannt, nämlich der zugehörigen Werksfeuerwehr. Die bereits seit Jahren genau das machen! 

Der Besserwisser mir gegenüber hat dann natürlich sich nicht mehr anders zu helfen gewusst, als herumzuschreien, und mich zu beleidigen. Was ich behaupte, sei totaler Blödsinn, und ich sei der dümmste Mensch der Welt. Das waren noch eher die harmloseren Behauptungen. Um dann auch gleich damit zu beginnen, meine Aussagen zu verdrehen. 

Aber bleiben wir doch erst mal bei dem Kernthema. Bekommt man brennende E-Autos nicht gelöscht? 

Zunächst muss man da erst einmal unterscheiden - was brennt denn da überhaupt? In einem E-Auto kann es natürlich auch brennen, abseits des gefürchteten Akkus. Diese Brände kann man ganz "normal" löschen. Es besteht hier auch kein erhöhtes Risiko, dass E-Autos leichter brennen als andere Autos, oder dass deswegen der Akku leichter in Brand gerät. 

Besagter Akku wird baulich geschützt, damit er nicht durch äußere Einflüsse in Brand gerät.