Es ist vollbracht! Ich weiß ein mächtiges Zitat, dessen ich bestimmt komplett unwürdig bin. 

Aber sei es drum - ich möchte doch ein paar Worte noch verlieren zu dem Album. Warum habe ich es gemacht? Warum will ich heute nicht sagen "Das war das Letzte!" Und all die Fragen, die vielleicht noch offen sind, und vielleicht auch offenbleiben?

Ich hatte bereits 2017 ein Album veröffentlicht mit christlichen Songs (YOU'RE MY SAVIOR). Das war mein erster Gehversuch komplett alles allein zu machen. Natürlich blieb ich da hinter meinen eigenen Erwartungen zurück. Aber nur wer aufsteht und es versucht - nur der kann irgendwann gehen. Auch wenn allen klar ist, dass die ersten Versuche vermutlich nichts werden. 

Ja - ich weiß schon - jetzt kommen die ganzen Sprüche "Aber Du machst doch schon so lange Musik…" Ja - aber dann einen Song komplett aufzunehmen, zu mischen, zu Mastern usw. - das ist wieder eine ganz andere Nummer. 

Und es war ja unbedingt mein Ziel ein Album oder nix! Irgendwann war das Album damals fertig und dann sollte es auch raus - und die Welt erobern. Naja - das ist dann halt aber auch nicht die ganze Wahrheit. Dann wenn man denkt das war jetzt alles, dann geht es eigentlich erst richtig los. 

WIE  KAM  ES  ZU  "A  GOSPEL  NIGHT  TO WORSHIP"?

Manche wissen es - ich bin schwerhörig zur Welt gekommen. Im Alltag brauche ich Hörgeräte - oder bin auf Lippenlesen angewiesen. Also Mischen usw. ist für mich eh immer eine Herausforderung. Mit den Erfahrungen der letzten Veröffentlichungen im Gepäck wusste ich - die nächste Veröffentlichung braucht jemand an den Reglern, der weiß, was er da tut. Corona hatte mich eh zum Musikmachen daheim verdonnert. Zunächst wollte ich nur Leute finden, mit denen ich Musik machen kann - via Internet - von daheim aus. Zu Beginn der Corona Krise hatte ich mit Robert T. erste Versuche unternommen - die vielversprechend waren. Mit dem Tod von Robert war das aber auch wieder vorbei noch bevor es richtig begann. Irgendwann hatte ich die Idee doch meine Songs mal alle richtig aufzunehmen. Im Visier damals das Album BURN das ich ursprünglich mit meiner Band WHEEP UP als Proberaum-Demo veröffentlicht hatte. Also fing ich an über Social Media Mitstreiter zu suchen. Und durch einen Zufall fand ich ein paar Leute aus Nigeria, Indonesien und der Türkei. Wir haben uns also per Chat unterhalten und durch einen Zufall kam heraus, dass die Drei auch Christen sind. Und auch ein Herz für Worship haben. Als Gag sagte ich - wir können ja auch ein Worship Album machen. Der Gag wurde Ernst und die Gruppe der Beteiligten wuchs von 3 auf 25! Ich war total geflasht! Das musste doch was werden, oder?  Was super funktionierte war das Arbeiten mit den Individuen. Zum Beispiel Sam aus Nigeria. Wir schrieben zusammen Amazing God. Hat auch wunderbar geklappt so lange nur wir zwei unsere Ideen zusammengetragen haben. Aber als dann das ganze Team dran gearbeitet hatte, wurde es schnell zum Fiasko. Neben unterschiedlichen Zeitzonen tauchten immer mehr unvorhersehbare Probleme auf. Hier in Deutschland setzt Du dich einfach hin, machst den Computer an, und nimmst Deine Tracks auf. In Nigeria teilen sich unter Umständen 20 Personen einen Computer. Richtig spannend wird es dann, wenn es regnet - denn, wenn es regnet, gibt es keinen Strom!  Wer denkt denn an sowas. Vor allem, dass es dort dann auch mal tagelang regnet. Oder Vlad aus der Ukraine - urplötzlich verschwunden. Keiner weiß was aus ihm wurde. Auch seine Mutter - die mir damals schrieb - weiß nicht was aus ihrem Sohn wurde. Oder Nicky aus Indien - die plötzlich mit dem Tod bedroht wurde, weil sie sich mit Christen beschäftigt hat. Ich könnte noch tonnenweise Geschichten erzählen. Auf jeden Fall - allen Umständen zum Trotz - Am Tag X waren dann stolze 15 Lieder im Kasten. Und dann kam der nächste Nackenschlag. die Tracks, die für das Endprodukt gedacht waren, hatten dann auf einmal wirklich dramatische Qualitätsunterschiede. Und auf einmal stand alles auf der Kippe. Just zu der Zeit habe ich mich dann mit Matthew B. so richtig unterhalten. Er hatte schon Tracks beigesteuert und hatte auch den ersten Song fertig produziert. Und die Qualität war der Hammer! Meine Gitarre klang auf einmal so wie ich es mir schon immer gewünscht habe. Meine Gesangstracks genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Also haben wir zwei uns zusammengesetzt und beschlossen, dass wir alle Songs auseinanderlegen und neu zusammenbauen. Das warf uns zwar um Monate zurück - aber ich bin doch stolz auf das, was herauskam. Schwächen kamen bei den beiden deutschen Songs zum Vorschein. Es stellte sich heraus - guten Mix im Gesang gibt es nicht wirklich, wenn der Mann an den Reglern die Sprache nicht versteht. Aber hey - ich finde das Album super! 

Ich dachte mir die ganzen Monate über, dass es doch bestimmt in den Gemeinden - zumindest in der Gemeinde, in der ich bin - etwas Anklang finden würde. Leider musste ich feststellen, dass es den Leuten da einfach egal ist. Bis heute hat sich - glaube ich - keiner aus meiner Gemeinde meine Songs angehört. Hey, aber ich habe die Sachen nicht für die Gemeinde veröffentlicht. Das WARUM DANN ist für außenstehende vermutlich schwer zu akzeptieren. Worship bedeutet Gott loben. Also ist der für den ich das gemacht hab: Gott. 

Der weltliche Faktor: Dem Normal-User ist es zu viel Gott. 

Also konnte ich es wie es aussieht keinem Recht machen. Also mit keinem meine ich keinen Menschen. 

Was bleibt noch zu sagen? Viele wissen es - meine Gesundheit ist so richtig im A. Aber habe ich jetzt geschrieben das Letzte Lied, weil mit meinem Ableben zu rechnen ist? Ähm - das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber nein ich habe das Letzte geschrieben, weil ich mir noch nicht so sicher bin, ob ich nochmal ein Worship Album machen möchte. Außerdem möchte ich doch unbedingt noch meine Songs noch veröffentlichen die ich seit Jahren in der Schublade habe. 

2023 ist auch das Jahr in dem ich längere Krankenhausaufenthalte hinnehmen muss. Aber - ganz fix steht fest, dass ich auf jeden Fall in diesem Jahr das Album BURN veröffentlichen werde. Was ist das nun wieder für ein schwammiger Grund? Was ich gelernt habe - niemand holt sich mehr ganze Alben. Die Leute sind es offensichtlich müde Geld für Musik in die Hand zu nehmen. Also habe ich mir für 2023 vorgenommen, dass ich die Songs einzeln veröffentliche. Das Album füllt sich also im Laufe des Jahres. 

Ich muss mich jetzt beeilen - denn ich habe ja gesagt - 2023 wird für mich das Jahr der Klinikaufenthalte. Und schon heute geht es los....  Mein Plan für die Zeit jetzt in der Klinik: täglich ein "Logbuch des Captain" (Beispiel klick mich) Clip rauszujagen. Daher - merke Dir unbedingt meine Kanäle vor. Das Logbuch erscheint auf jeden Fall immer auf YouTube und TikTok!

Wenn Du noch Lust zum Schmökern hast:  Ein erster Trailer glaube aus 2021 HIER SCHAUEN

CORONA SESSIONS mit Robert  NUMMER 1  und Nummer 2  (mit Jutta und Franz Pelzer)