Mich hat der Rock-Virus schon ziemlich früh erwischt. Ganz genau lässt es sich nicht mehr nachvollziehen. Aber es war irgendwo in den 70er Jahren als wir uns trafen, um unsere erste Rock-Band zu gründen. Wir haben Platten gehört von Uriah Heep - und das wollten wir auch machen. 

Dann kam der legendäre Auftritt in der Baracke. Nach Zündung der Rauchbomben war der Saal in Windeseile leer. 

Ich habe dann bis heute immer wieder geswitcht - Bands mit eigenen Songs, Bands die nur Covern, Bands, die beides tun. 

Mein erstes Instrument war die Orgel. Aber nachdem ich ein Notenheft mit Elvis 40 größte Hits geschenkt bekam, war es um mich geschehen. 

Eine E Gitarre musste her. Verstärker waren nirgends zu bekommen, also haben wir alte Röhrenradios umgebaut und losgerockt. 

 

Wie oben erwähnt habe ich kreuz und quer durch diverse Bands gespielt, gesungen. Dabei alle möglichen Stile ausprobiert. Irgendwann dann auch angefangen als Promoter. Kleine Konzerte, große Events. Auftritte ohne Publikum, Auftritte mit zigtausenden Besuchern. Ich glaube es war alles dabei. Studioprojekte, Radio- TV Auftritte. Sogar im Kino gelaufen. 

Zwischendurch in die Schauspielerei geschnuppert....   

Und heute? Heute macht mir die Gesundheit einen großen Strich durch die Rechnung. Hey - aber ich kann daheim rocken. Und - ich spiele im Worship-Team in unserer Gemeinde mit. Also doch immer nochmal Bühnenluft. Aktuell habe ich Riesenspaß daran zu produzieren. Natürlich immer noch querbeet. Zum Teil richtig amtliche Sachen, zum Teil mache ich privat, und dann packt mich doch wieder das Videofieber. Aber der Druck ist weg. Der Druck den ich mir immer selbst gemacht habe. Der Druck endlich den großen Erfolg mit der Musik zu haben. 

A long way to Rock - Doc Fetzer