Es ist ja so, dass ich furchtbar gerne wieder in einer Band spielen würde. Was gibt es schon Schöneres für einen Musiker, als mit der Band loszuziehen. Und als Rock-Musiker eben dann die Verstärker aufdrehen, und auf der Bühne Gas geben. Das stimmt, und wäre es alleine das gewesen, wäre ich längst dabei. Aber - es ist ja so viel mehr im Band-Alltag.  

Das geht mit dem Proben los - in diesem Fall ist der Proberaum über 40 km von meinem Wohnort entfernt, und ich kann ja nicht selbst fahren. 

Es geht dann weiter mit Auf- und Abbau. Da ich körperlich eingeschränkt bin, habe ich auch Probleme beim Auf- und Abbau von dem Equipment. 

Notwendigkeit: Es ist so, dass die Band ja an allen Posten besetzt ist. Somit wäre ich sowas wie das 5. Rad am Wagen gewesen. Das artet dann schon auch mal in Stress aus. Für mich, für die anderen, für alle. 

Als Manager wäre ich für alle Bereiche zuständig. Salopp gesagt vom Ansagen, wer welche Schnürsenkel trägt, bis hin zu wer wo auf der Bühne steht. Das wollte ich nicht, und ganz bestimmt auch nicht die Band. 

Beim Booking wäre es meine Verantwortung gewesen dafür zu sorgen, dass der Terminkalender der Band gefüllt ist. 

Ich habe mir das sorgfältig überlegt, ob ich das eine oder das andere machen möchte. Letztlich habe ich mich für das Nein entschieden, weil die Erwartungen zu hoch gewesen wären, und das vorhandene Material noch nicht ausreichend ist. Die Verteilung der Zuständigkeiten hätte von vorneherein schon auf Ärger hingedeutet. Deswegen habe ich auch hier Nein gesagt! 

Das wäre der einzige Punkt gewesen, wo ich zugesagt habe. Bedingt dadurch, dass ich eben einen LC habe und bei der GVL als Label geführt werde. Aber - das wollte die Band nicht. 

Ganz genau das! Fazit ist, dass ich bei zwei Optionen Nein gesagt habe, bei einer Option die Band. 

Aber - das ist ja auch kein Weltuntergang. Wo eine Türe zu geht - da geht eine andere auf?